In einer südafrikanischen Zitrusfrüchte-Fabrik wird die Dampferzeugung von Kohle auf klimafreundliche Biomasse umgestellt. Bisher hat die Fabrik jedes Jahr weit über 8000 Tonnen des fossilen Brennstoffs verbraucht, um Dampf für die Fruchtsaftherstellung zu erzeugen.
206 Kilogramm Abfall. Soviel produziert jede Schweizerin und jeder Schweizer gemäss einer Erhebung pro Jahr. Und obwohl die Studie keine Angaben zur Herkunft des Abfalls macht und nur die Beschaffenheit angibt, ist klar: Ein grosser Teil dieser 206kg sind Verpackungen aus dem Supermarkt.
Das geht auch anders, sagen sich Sarah Wolf und Milena Glimbovski. Unter dem Namen «Original unverpackt» eröffnen die beiden Frauen Deutschlands ersten müllfreien Supermarkt. Die erste Filiale steht in Berlin.
«Wir planen keinen kleinen Kiezladen, wir planen einen Vollsortimenter mit gut ausgewählten Produkten, einen Laden, in dem du wirklich fast alles erhältst, was du brauchst», schreiben die Unternehmerinnen auf ihrer Webseite. In einem Video erklären sie ihre Idee und bitten um Unterstützung:
Mehr als 600 Produkte wollen Wolf und Glimbovski in ihrem Laden anbieten. Viele aus der Region – doch ein Bio-Laden will «Original Unverpackt» nicht sein. Es gebe auch konventionelle Produkte für jeden Geldbeutel, so die Startup-Gründerinnen.
Die Idee reduziert nicht nur den Verpackungs-Anteil im Müll. Wo Kunden Frischwaren portionieren können, besteht zumindest die Hoffnung, sie kaufen nur soviel, wie sie benötigen.
Ganz neu ist die Idee nicht: Hier haben wir bereits von einem verpackungsfreien Laden in London berichtet. Wann zieht Zürich nach?
Veröffentlicht am 14.09.2014
Die Realisierung von Produktideen und Projekten kostet Geld. Immer mehr Macher betreiben dafür
Crowdfunding. Sie sammeln auch über das erste Crowdfunding-Festival Europas "One Spark" viele kleine Einzelbeträge, um die nötige Summe zusammen zu bekommen. Wir stellen das Berliner
Gründerinnen-Duo von "Original Unverpackt" vor, das es auch über Crowdfunding geschafft hat.
Etwa 600 Kilogramm Müll häuft jeder Deutsche pro Jahr an. Kein Wunder, schließlich verkaufen Supermärkte gerne alles doppelt und dreifach verpackt: ob die eingeschweißte Gurke, oder die in
Plastik gepackte Einzeldosis Kaffee. Schluss damit, sagen zwei Gründerinnen aus Berlin. Sie eröffnen ein Lebensmittelgeschäft, das ganz ohne Verpackungen auskommen will.
Als sie via Crowdfunding Geld für ihren Supermarkt sammelten, kamen über Tausende Spender rund 110.000 Euro zusammen. So konnten sie sich auf die mühsame Suche nach einem Laden in Kreuzberg
begeben - und ihr Sortiment zusammenstellen.
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